Garrafeira

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Garrafeira

Garrafeira ist ein portugiesischer Begriff, der auf Weinetiketten verwendet wird, um eine besondere Qualität und einen längeren Alterungsprozess zu bezeichnen. Das Wort "Garrafeira" leitet sich von "garrafa", dem portugiesischen Wort für Flasche, ab und deutet darauf hin, dass der Wein für eine längere Reifung in der Flasche bestimmt ist.

Qualitätsanforderungen

Um als Garrafeira klassifiziert zu werden, müssen Weine bestimmte Qualitätsstandards und Alterungsanforderungen erfüllen:

- Rotweine: Mindestens 30 Monate Reifung, wovon mindestens 12 Monate in der Flasche sein müssen.

- Weiß- und Roséweine: Mindestens 12 Monate Reifung, wovon mindestens 6 Monate in der Flasche sein müssen.

- Alkoholgehalt: Der Alkoholgehalt von Garrafeira-Weinen muss 0,5 % vol über dem jeweils vorgegebenen Mindestalkoholgehalt liegen. Das bedeutet konkret:

Herkunft und Verwendung

Der Begriff Garrafeira wird hauptsächlich in Portugal verwendet, sowohl für Tafelweine (Vinho de Mesa) als auch für Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung (DOP). Es ist eine Qualitätsstufe, die über den Reserva-Weinen steht und auf Weine hinweist, die ein besonderes Alterungspotenzial besitzen.

Besondere Merkmale

Garrafeira-Weine zeichnen sich durch ihre Komplexität, Reife und oft durch ein gut entwickeltes Bouquet aus. Sie sind so konzipiert, dass sie die Zeit und die Bedingungen überstehen, die für ihre lange Reifung notwendig sind.

Erkennung

Weine, die als Garrafeira klassifiziert sind, tragen auf ihrem Etikett deutlich das Wort "Garrafeira", oft zusammen mit dem Jahrgang, was auf ihre besondere Qualität und Reifung hinweist.

Fazit

Garrafeira ist ein Beweis für Portugals Engagement für Qualität und Tradition im Weinbau. Für Weinkenner und Liebhaber repräsentieren Garrafeira-Weine die Spitze der portugiesischen Weinkunst, die durch jahrelange Hingabe und sorgfältige Reifung zum Ausdruck kommt.