Federspiel

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Federspiel

Federspiel ist ein spezifischer Qualitätsbegriff, der in der österreichischen Weinregion Wachau verwendet wird, um Weine eines bestimmten Alkoholgehalts und Geschmacksprofils zu kennzeichnen. Der Begriff ist Teil eines Klassifikationssystems, das auch die Stufen "Steinfeder" und "Smaragd" umfasst.

 

Kriterien und Charakteristika

Ein Federspiel-Wein muss einen Alkoholgehalt zwischen 11,5% und 12,5% vol aufweisen und darf nicht mit Zucker angereichert werden. Diese Weine sind in der Regel trocken und zeichnen sich durch eine elegante Struktur sowie feine Frucht- und Mineralaromen aus.

 

Herstellung und Anbau

Die für Federspiel-Weine verwendeten Trauben müssen aus der Wachau stammen und bestimmten Qualitätsstandards entsprechen. Im Vergleich zu Steinfeder-Weinen werden sie oft aus reiferen Trauben hergestellt, jedoch nicht so reif wie die für Smaragd-Weine.

 

Bedeutung und Einordnung

Der Begriff "Federspiel" stammt aus der Falknerei und soll die Leichtigkeit und Eleganz dieser Weine symbolisieren. In der Hierarchie der Wachauer Weine steht Federspiel zwischen der leichteren Steinfeder und der intensiveren Smaragd-Stufe.

 

Konsum und Pairing

Federspiel-Weine eignen sich hervorragend als Speisebegleiter und sind vielseitig einsetzbar. Ob zu leichten Fischgerichten, Meeresfrüchten oder Geflügel, ihre ausgewogene Struktur und Aromenvielfalt machen sie zu einem beliebten Allrounder.

 

Fazit

Federspiel-Weine bieten eine harmonische Balance aus Alkoholgehalt, Aroma und Säurestruktur. Sie repräsentieren die mittlere Stufe der Wachauer Weinklassifikation und sind für ihre Qualität und Vielseitigkeit geschätzt. Als Ausdruck des Terroirs der Wachau spielen sie eine wichtige Rolle im österreichischen Weinbau.