Faberrebe

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Faberrebe

Faberrebe ist eine weiße Rebsorte, die durch die Kreuzung von Weißem Riesling und Müller-Thurgau im Jahr 1929 in Deutschland entstand. Sie ist bekannt für ihre intensiven Muskat- und Fruchtaromen und wird hauptsächlich in Deutschland angebaut.

Charakteristika und Geschmacksprofil

Die aus der Faberrebe hergestellten Weine zeichnen sich durch ein intensives, aromatisches Profil aus. Typische Aromen sind:

- Muskat

- Schwarz- und Johannisbeere

- Zitrusfrüchte

- Exotische Früchte

Häufig weist der Wein eine angenehme Säure auf, die an Riesling erinnert, kombiniert mit der zugänglichen Fruchtigkeit des Müller-Thurgau.

Anbau und Verbreitung

- Deutschland: Faberrebe wird hauptsächlich in deutschen Weinanbaugebieten angebaut, insbesondere in Rheinhessen, der Pfalz und Baden. Die Gesamtanbaufläche hat jedoch in den letzten Jahren abgenommen, da sich der Fokus der Winzer auf andere, international bekanntere Rebsorten verlagert hat.

- Andere Regionen: Außerhalb Deutschlands findet die Faberrebe nur vereinzelt Beachtung.

Verwendung

Faberrebe wird in erster Linie für die Herstellung von Qualitätsweinen verwendet. Während sie meistens als sortenreiner Wein vinifiziert wird, kann sie auch in Cuvées beitragen, um aromatische Komplexität hinzuzufügen. In manchen Regionen wird sie auch zur Herstellung von süßen Dessertweinen verwendet, insbesondere von Beerenauslesen.

Besonderheiten

- Kreuzung: Die Faberrebe wurde vom deutschen Rebenzüchter Georg Scheu in Alzey (Rheinhessen) gezüchtet. Ihre Eltern sind Weißer Riesling und Müller-Thurgau.

- Aromen: Die intensive Muskatnote, die oft mit der Faberrebe assoziiert wird, macht sie zu einer bevorzugten Wahl für Liebhaber aromatischer Weine.

Fazit

Obwohl die Faberrebe in den Schatten bekannterer deutscher Weißweinsorten wie Riesling oder Müller-Thurgau geraten ist, bietet sie doch eine einzigartige aromatische Tiefe und Komplexität, die Weinliebhaber zu schätzen wissen. Ihre Weine sind insbesondere für diejenigen interessant, die intensive Fruchtaromen und eine deutliche Muskatnote bevorzugen.