Amerikaner-Reben

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Amerikaner-Reben
Amerikaner-Reben beziehen sich auf verschiedene Rebsorten, die ursprünglich aus Nordamerika stammen. Diese Reben sind oft resistent gegen bestimmte Krankheiten und Schädlinge, die europäische Rebsorten (Vitis vinifera) befallen, und spielen eine wichtige Rolle im internationalen Weinbau.

Hintergrund:

Amerikaner-Reben gehören hauptsächlich zu den Arten Vitis labrusca, Vitis riparia, Vitis rupestris und Vitis aestivalis. Sie wurden in die Weinbauwelt eingeführt, um den europäischen Weinbergen Stabilität und Resilienz gegen Schädlinge wie die Reblaus zu verleihen.

Besondere Merkmale:

- Krankheitsresistenz: Amerikaner-Reben sind oft resistent gegen Reblaus und andere Krankheiten, die für Vitis vinifera schädlich sind.
- Unterlagsreben: Sie werden häufig als Unterlagsreben verwendet, auf denen europäische Rebsorten veredelt werden.
- Hybridsorten: Amerikaner-Reben sind auch in zahlreichen Hybridrebsorten enthalten, die speziell für bestimmte Klima- und Anbaubedingungen gezüchtet wurden.

Anwendungen im Weinbau:

- Pfropfen: Europäische Rebsorten werden oft auf Amerikaner-Reben gepfropft, um sie vor Reblaus und anderen Krankheiten zu schützen.
- Hybridzüchtungen: Sie werden in der Züchtungsforschung verwendet, um neue, resistente und anpassungsfähige Rebsorten zu entwickeln.

Fazit:

Obwohl Weine aus reinen Amerikaner-Reben nicht die gleiche internationale Anerkennung genießen wie die aus Vitis vinifera, sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil des globalen Weinbaus. Sie bieten eine kritische Verteidigungslinie gegen Krankheiten und tragen zur Entstehung robuster, vielseitiger Weinberge bei. Ohne den Beitrag der Amerikaner-Reben wäre die Weinlandschaft heute möglicherweise ganz anders.