Alberello

Zurück zur Übersicht
Alberello

Die traditionelle Erziehungsform für intensivere Weine

Alberello ist eine traditionelle Anbaumethode für Reben, die vor allem im südlichen Italien und einigen anderen mediterranen Gebieten verbreitet ist. Bei dieser Technik werden die Reben als niedrige, einzelne Büsche erzogen, die in der Regel nicht an Drähten oder anderen Stützsystemen befestigt sind.

Charakteristika

Im Alberello-System wachsen die Reben als einzelne, frei stehende Büsche mit einer geringen Höhe, oft nicht mehr als ein Meter. Diese geringe Höhe erleichtert den Luftfluss um die Pflanze und minimiert somit das Risiko von Krankheiten wie Mehltau. Da die Methode arbeitsintensiv ist, wird sie heutzutage eher selten eingesetzt.

Vorteile und Nachteile

Ein Vorteil des Alberello-Systems ist die verbesserte Resistenz gegenüber extremen Wetterbedingungen wie Trockenheit und Wind. Allerdings sind die Erträge in der Regel niedriger als bei modernen Anbaumethoden, und die Pflege der Reben erfordert viel Handarbeit.

Bedeutung für den Wein

Die geringen Erträge können zu einer hohen Konzentration der Aromen in den Trauben führen, was sich positiv auf die Qualität des Weins auswirken kann. Insbesondere in heißen, trockenen Regionen, in denen andere Anbausysteme nicht so gut funktionieren, kann Alberello hervorragende Ergebnisse liefern.

Fazit

Das Alberello-System ist eine traditionelle und arbeitsintensive Methode des Rebanbaus, die in bestimmten Regionen und unter bestimmten Bedingungen spezifische Vorteile bietet. Obwohl es in der modernen Weinproduktion weniger häufig verwendet wird, hat es immer noch seinen Platz, vor allem in Gebieten mit extremen klimatischen Bedingungen, wo es Weine von brillanter Qualität hervorbringen kann.