Pawis Müller-Thurgau
Trocken, Saale-Unstrut2022 Pawis Müller-Thurgau
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Weingut Bernard Pawis
Kunst, Kultur und Genuss
Was einst als Hobby und Nebenerwerbsbetrieb begann, entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem der renommiertesten und beeindruckendsten Weingüter Deutschlands. Unter der fähigen Führung von Bernard Pawis, produziert das Familienweingut in der Region Saale-Unstrut heute eine bunte Palette an sagenhaft guten Weinen mit rebsortentypischer Aromatik, die den Charakter ihres vielseitigen Terroirs auf einzigartige Weise wiedergeben. Mit viel Herzblut und Weitsicht hat das Weingut nicht nur die Klosteranlage auf dem Zscheiplitzer Martinsberg restauriert und zur eigenen Kellerei sowie einigen idyllischen Appartments für Besucher ausgebaut. Es erhält zugleich mit der Sanierung der Weinterassen und einer nachhaltigen Bewirtschaftung auch das kulturelle Erbe dieser einzigarten Weinbauregion.
Saale-Unstrut
Weinbau zwischen Leipzig und Weimar
Die Landschaft zwischen Saale und Unstrut ist geprägt von Weinbergterrassen, historischen Bauten und malerischen Wasserläufen. Auf 760 Hektar Anbaufläche kultivieren die sächsischen, brandenburgischen und thüringischen Winzer den Saale-Untrut-Wein. Hauptsächlich elegante Weißweine und Grauburgunder werden hier erzeugt. Viele Sonnenstunden, geringe Niederschläge und ein außergewöhnliches Muschel- und Sandstein-Terroir bieten beste Bedingungen für die etwa 50 Privatweingüter und die großen Winzervereinigungen Freyburg, Kloster Pforta und Rotkäppchen Kellerei. Seit 998 prägt der Weinbau in der Region Saale-Unstrut die Flusslandschaft und ihre Menschen. Heute sind ihre Weine trotz der kleinen Anbaufläche weit über Deutschland hinaus bekannt und beliebt.
Müller-Thurgau
Herkunft und Verbreitung der Müller-Thurgau Rebe
Müller-Thurgau entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Kreuzung aus Riesling und Madeleine royal. Ihr Züchter war der Schweizer Hermann Müller, der als Professor in Geisenheim arbeitete, jedoch aus dem Kanton Thurgau stammte.
Nach ihm ist die Rebsorte benannt. Erstmals wuchsen Stecklinge dieser Sorte auch in Schweizer Weinbergen heran, ehe sie 1913 nach Deutschland übersiedelten. Seit 1956 ist Müller-Thurgau als offizielle Sorte klassifiziert. Lange war auch die Bezeichnung „Riesling Silvaner“ üblich, die jedoch als Kreuzung mit Silvaner missverstanden werden kann und daher heute verboten ist. Ein Synonym für Müller-Thurgau ist jedoch Rivaner. Meist werden eher trockene Weine so genannt.
Mit dem Wiederaufbau nach 1945 breitete sich die Müller-Thurgau-Rebe weiter aus und wurde zur wichtigsten deutschen Weißweinsorte. Diesen Rang lief ihr später der Riesling wieder ab, doch noch immer belegen Müller-Thurgau Reben über 12 000 Hektar deutscher Anbauflächen.
Die größten davon liegen in Rheinhessen, der Pfalz, in Franken und an der Mosel. Diese früh reifende Weißweinsorte gilt als genügsam, bevorzugt jedoch Lagen mit viel Niederschlag und nährstoffarme Böden. Ihre Beliebtheit ist auch auf die hohen Erträge zurückzuführen. Die Müller-Thurgau Trauben neigen zwar zur Fäulnis und sind frostempfindlich, haben aber sonst geringe Ansprüche an den Standort. Die meisten Winzer erzielen durch einen geringen Anschnitt die besten Ergebnisse. Außerhalb Deutschlands finden sich die größten Anbaugebiete in Österreich, Ungarn und Tschechien.
Wie schmeckt Müller-Thurgau?
DerWeißwein aus den Müller - Thurgau Traubenist bekannt für seine Milde und seinen leichten Muskatgeschmack.
Die Sorte zählt zu den früh reifenden Reben und lässt sich daherbereits vor vielen anderen Weißweinen genießen. Die Prädikatsweine brauchenallerdings länger, bis sie trinkreif sind. Die blassgelben bis hellgelbenTropfen sind oft sehr süffig.
Winzer bauen den Müller -Thurgau sowohl halbtrocken als auch lieblich aus. Mit der Bezeichnung Rivaner sind meistens solche Flaschenversehen, die eher leichten, trockenen Weißwein versprechen. Allen Erzeugnissendieser Sorte kommt ihr geringer Säureanteil zugute. Beim Genuss bedeutet dasjedoch im Umkehrschluss eine eher geringe Lagerfähigkeit. Die Spitzenweine sind jedoch davon nicht betroffen.
Müller-Thurgau-Weinehaben ein feinfruchtiges, manchmal blumiges Aroma. Sie gelten als guteAlltagsweine und sind für Einsteiger genauso wie für Kenner geeignet. TypischerWeise trinken Genießer sie zu Speisen wie Fisch oder anderen leichtenGerichten. Der einmalige Muskatgeschmack, den viele Weißweine dieser Rebsortemitbringen, und ihre angenehme Milde haben diesen so beliebt gemacht.
Oft sind Müller-Thurgau Weine aus dem Norden etwas intensiver als ihre südlichen Verwandten und verfügen über einen geringfügig höheren Säure-Anteil. Am besten genießt man diesen Tropfen in den ersten Jahren nach der Ernte.
Trocken, halbtrocken oder lieblich? Schmeckt alles!
Müller-Thurgau ist eine weiße Rebsorte, die manchmal auch die Bezeichnung Rivaner trägt. Der Schweizer Hermann Müller züchtete diese 1882 an der Forschungsanstalt Geisenheim. Da er aus dem Kanton Thurgau stammte, war der Name für die neue Sorte schnell gefunden. Heute bringt es der Müller-Thurgau auf eine Gesamtfläche von über 12 000 Hektar in Deutschland. Der Anbau ist vergleichsweise unkompliziert und die Erträge sind gut. Aus den Trauben gewinnen die Winzer harmonische Weißweine, die für ihre Muskatnote bekannt sind. Die Rebsorte gilt als die erfolgreichste Neuzüchtung unter den Weißweinen und erfreut Liebhaber europa- und weltweit mit ihren halbtrockenen bis lieblichen Tropfen. Doch auch trockene Weißweine werden aus dieser Sorte gewonnen.
Steckbrief
- Artikelnummer W85184
- Bezeichnung Wein
- Weinart Weißwein
- Jahrgang 2022
- Anbauregion Saale-Unstrut
- Herkunftsangabe Saale Unstrut
- Trinktemperatur 8 °C
- Alkoholgehalt 12 % Vol.
- Lagerpotential 2026
- Verschluss Kunststoffkorken
- Allergenhinweis enthält Sulfite
- Hersteller / Importeur Weingut Pawis,06632,Freyburg-Zscheiplitz,Deutschland
- Land Deutschland
- Füllmenge 0,75 L
- Geschmack trocken