Das Großunternehmen Sartori hat bereits vier Winzergenerationen hervorgebracht. Pietro Sartori kaufte 1889 den ersten Weinberg in Negrar. Er hatte die Geschäftsidee, mit guten Weinen seine Trattoria aufzuwerten. Sein Konzept ging auf, denn die Rotweine der Region waren sehr beliebt. Die Söhne Pietros genossen also eine gute Ausbildung. Außerdem entschied sich die Familie für die Villa Maria als Wohnsitz, die noch heute das organisatorische Zentrum von Sartori bildet. Pietro erwarb bereits zahlreiche Weinberge in Brescia, am Ufer des Gardasees und im südlichen Trentino. Von der Universität zurückgekehrt, übernahm sein Sohn Regolo die Geschäfte. Der Weinkenner war für seine feine Nase bekannt und festigte den Ruf des Weinguts Sartori. Regolo investierte nach dem Zweiten Weltkrieg unermüdlich in neue Technologien und hinterließ seinen Söhnen Pierumberto und Franco ein aufstrebendes Unternehmen.
In den 60er Jahren gelang es der Familie Sartori, sich international aufzustellen und die Absatzmärkte in Deutschland, den USA und Großbritannien zu erobern. Der Schwerpunkt lag seither auf den Weinsorten Valpolicella, Soave und Amarone. In den späten 90er Jahren entstand eine enge Geschäftsbeziehung zwischen Sartori und der italienischen Winzergenossenschaft Cantina di Colognola ai Colli, die Aktien des Unternehmens erwarb. Damit sicherte das Unternehmen sein Wachstum und seine zeitweise exponentiell steigenden Umsatzzahlen. Die neue Generation der Sartori-Erben heißt Andrea Sartori. Der Winzer machte den Erzeuger aus Verona zu einem internationalen Spitzenunternehmen, das dank eines ausgezeichneten Önologen-Teams und feiner Master-Blender-Arbeit immer wieder höchste Anerkennung bei Weinkritikern findet.