Iñaki Nuñez kaufte das Weingut mit dem charakteristischen weißen iberischen Turm Ende der 1990er Jahre und begann umgehend mit dem Anbau seiner Rebstöcke. Ab dem Jahr 2002 baute er seine moderne Bodega Pago de Cirsus. Sie befindet sich auf dem höchsten Punkt des Gutes, von dem aus ein Großteil des Weinbergs zu sehen ist. Der unterirdische Keller mit modernsten Produktions- und Abfüllanlagen sorgt das ganze Jahr über für stabile Temperatur- und Feuchtigkeitswerte.
Die Bodega liegt im Süden der Region Navarra auf rund 400 Metern über dem Meeresspiegel. Hier sind die Winter kalt und die Sommer lang und trocken. Mehr als 75 Prozent der Niederschläge fallen zwischen November und April, so dass der Boden im Winter sehr feucht und im Hochsommer vollkommen trocken wird. Um die Rebstöcke in der heißen Jahreszeit vital zu halten, kommt auf dem Weingut ein ausgefeiltes Bewässerungssystem zum Einsatz. Das Terrain, das Mikroklima, die angebauten Rebsorten und die Handwerkskunst im Keller verleihen den Weinen von Pago de Cirsus ihren unverwechselbaren Charakter. In der Bodega werden Weine der Qualitätsstufe „Vino de Pago“ erzeugt, eine im Jahr 2003 eingeführte Klassifikation, die qualitativ noch über der DO- und DOCa-Einstufung angesiedelt ist. Im Weinberg gelten die Grundsätze des integrierten Weinbaus, bei dem die Winzer ein sich selbst regulierendes Ökosystem fördern, das ohne chemische Pflanzenschutzmittel und leichtlösliche Stickstoffdünger auskommt.
Geographisch gliedert sich die Weinbauregion Navarra in fünf Teilbereiche. Zu 60 Prozent werden hier Rotweine und zu 30 Prozent Roséweine gekeltert. Für den kleinen Anteil an Weißweinen sind die Sorten Viura, Garnacha Blanca, Malvasia und Moscatel de Gran Menudo, Chardonnay und Sauvignon Blanc zugelassen.