Die perfekte Serviertemperatur für einen Brut Impérial beträgt 8–9 °C. Doch auch wenn man nicht stets eine Flasche im Kühlschrank vorrätig hat, kann man schnell in den Genuss eines perfekt temperierten Glases kommen.
Der erste Schritt: einen Sektkübel zu rund einem Drittel mit Eis und Wasser füllen und den Champagner hineinstellen. Schon nach rund 15 bis 20 Minuten hat die Flasche die richtige Temperatur erreicht. Dann trocknet man die Flasche ab, entfernt die schwarze Banderole am Kopf und die Goldfolie über dem Korken. Während die eine Hand den Flaschenhals umschließt und mit dem Daumen den Korken sichert, löst man mit der anderen Hand vorsichtig die Agraffe, also das kleine Drahtkörbchen. Dann fasst man vorsichtig von unten den Flaschenboden, während man mit der anderen Hand den Korken und die gelöste Agraffe fixiert und gleichzeitig vorsichtig die Flasche – nicht den Korken – dreht. Ein lautes Ploppen sollte man vermeiden.
Es ist zudem hilfreich, die Flasche schräg zu halten, etwa in einem Winkel von 45°. So vergrößert sich die Oberfläche des Champagners beim Öffnen zur Luft, und ein Überschäumen wird vermieden. Nun nur noch die Gläser zu zwei Dritteln füllen und sich dann dem Genuss und der Magie des Champagners hingeben.
Eine weitere Öffnungsmethode ist sogar unmittelbar mit dem Haus Moët & Chandon verbunden: das Sabrieren, das Köpfen der Flasche mit dem Säbel. Es geht auf den wohl prominentesten aller Freunde des Hauses Moët & Chandon zurück; denn der Legende nach war es Napoleon Bonaparte, der nach einer gewonnenen Schlacht im Russland-Feldzug 1812 zum ersten Mal eine Flasche mit dem Säbel öffnete. Auch wenn diese Methode mit etwas Übung und dem richtigen Werkzeug (der Handel bietet spezielle Säbel eigens für das Sabrieren an) deutlich einfacher ist, als es auf den ersten Blick scheint – wir können sie wegen des verbleibenden Verletzungsrisikos nicht guten Gewissens empfehlen.