Neben dem Fokus auf höchster Qualität ist es der norditalienischen Winzerei wichtig, im Einklang mit der Natur zu arbeiten. Dies gilt sowohl in den Weinbergen als auch in der Kellerei. Seit 2009 arbeitet Colterenzio verstärkt mit erneuerbaren Energien. Die Photovoltaikanlage der Kellerei deckt über die Hälfte des Energiebedarfs und kann auch viele Maschinen sowie Computer antreiben. Hinzu kommt ein Wärmerückgewinnungssystem, das es Schreckbichl erlaubt, etwa 70 Prozent seines Warmwasserbedarfs selbst zu decken. Somit zeichnet sich das Weingut durch eine nachhaltige Bewirtschaftung aus.
Bei der Produktion verhält es sich ähnlich. Die 300 Weinbauern werden dazu ermutigt, alte Rebsorten zu nutzen und zu pflegen, um diese nicht zu verlieren. Schreckbichl gelingt es damit, hochwertige Weine herzustellen und die Weinkultur der Region zu bewahren.
Während der Produktion kommen klassische Abbeer- und Quetschmaschinen zum Einsatz, die in einem ersten Schritt die Trauben entrappen, quetschen und in die Gärtanks befördern. Dafür nutzt Schreckbichl die Schwerkraft und spart viel Elektrizität. Auch die Pressung erfolgt schonend in einer Membranpresse. Auf diese Weise ist es möglich, aromatische und charaktervolle Weine mit intensivem Geschmack zu produzieren. Ausbau und Gärung erfolgen in der Kellerei in Edelstahlbehältern, Betonfässern und Holzfässern.
Das Team der Kellerei Schreckbichl, das derzeit vom Kellermeister Martin Lemayr geleitet wird, setzt sich für den Erhalt der hohen Qualität der Weine ein. Dabei liegt ein großer Schwerpunkt in der Wertschätzung des Fleißes und der besonderen Weintrauben der 300 Familien, die die Genossenschaft ausmachen.