Wie viele Champagnerhäuser trägt auch Heidsieck-Monopole den Namen eines Deutschen. Florenz-Louis Heidsieck kam im 18. Jahrhundert als Tuchhändler vom kargen Gütersloh in das schöne Reims. Dort war er so angetan, dass er vom Tuch auf den schäumenden
Wein umschwenkte. Bereits 1785 gründete er das Champagnerhaus Heidsieck, welches somit eines der traditionsreichsten der
Champagne ist. Nach einer Streitigkeit zwischen den Erben musste das namhafte Haus vorerst aufgeteilt werden. Neben Piper-Heidsieck und Charles Heidsieck wurde 1860 auch Heidsieck Monopole ins Leben gerufen. Heidsieck Monopole entwickelte sich in den nächsten Jahren zum Ikonen-Getränk des europäischen Hofadels. Schon zu Florenz-Louis Lebzeiten waren das preußische Königshaus sowie Marie Antoinette Teil des Kundenstamms. 1985 verschiffte das Haus bereits 1,5 Mio Flaschen in die ganze Welt. Eine geraume Menge für diese Zeit. Anfang des 20. Jahrhunderts lagerte Heidsieck Monopole in den Kellern des deutschen Kaisers, der britischen Krone, des schwedischen Königshofes und des russischen Zaren. Allein letzterer ließ sich 400.000 der edlen Flaschen zukommen. Auch wenn der Einfluss der Monarchen in Europa glücklicherweise abgenommen hat; Heidsieck-Monopole gilt noch immer als Synonym für Exklusivität. Heute gehört das Haus zur international angesehen Pommery-Vranken-Gruppe.