Feudi di San Gregorio liegt in Sorbo Serpico, das im 16. und 17. Jahrhundert das Herz der Pontifikats von Gregor dem Großen bildete. Er legte mit seinem Sancti-Petri-Erbe den Grundstein für die Kulturbegeisterung in Irpinia. Architektur und Natur gingen Hand in Hand. Mit der Umgestaltung des alten Weinguts durch den Architekten Hikaru Mori sollte diese Tradition fortgesetzt und gleichzeitig modernisiert werden. Das neue Weingut lebt von seiner Geradlinigkeit und den großzügigen Innenräumen und Gärten. Das Licht ist Hauptakteur des Gebäudes. Hinzu kommt eine Inneneinrichtung, die von den international gefragten Design-Stars Massimo und Lella Vignelli entworfen wurde. Praktisch sollte diese sein, jedoch auch die Geschichte der Weinkultur Irpinias erzählen und den Blick auf das Schöne richten.
Nach der Eröffnung 2004 erhielt das Weingut zwei Auszeichnungen für architektonische Meisterleistungen auf der Biennale in Venedig und ist seither Spielort zahlreicher Künstler*innen. Diese haben stets einen Bezug zur Kunst des Weinbaus und interpretieren die Methoden von Feudi di San Gregorio durch ihre Werke. Die Anlage selbst ist durch ihre Wasserspiele, ihre Bepflanzung und ihr Amphitheater ein Treffpunkt für Besucher*innen. Zum Weingut gehören nicht nur ein Barriquekeller, ein Verkostungsraum und ein historischer Weinkeller, sondern auch eine Kunstgalerie mit Dauerausstellungen, Büroräume und das Marennà-Restaurant, das seit 2009 vom Michelin ausgezeichnet ist. Jedes Jahr kommen mehr als 30.000 Gäste nach Sorbo Serpico und nehmen an den Weintouren rund um das Gut teil. Die Geschichte Irpinias und die hohe Qualität der Weine von Feudi erzeugen eine einzigartige Anziehungskraft, die durchaus selbst als Kunst gelten kann.