Die Bodega González Byass importierte Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals Fino Sherry nach England. Ein wichtiger Meilenstein war schließlich 1935 die Einführung eines eigenen Icons auf allen Flaschen. Luís Pérez Solero hatte die Idee für die Zeichnung, die mit ihrer roten Jacke, dem großen Hut und der Gitarre sofort an Andalusien erinnert. Kunden weltweit wussten seither genau, bei wem sie ihren Wein bestellen mussten. Heute ist das Icon des Familienunternehmens auf der ganzen Welt bekannt.
Die Anfänge des Familienunternehmens
1835 gründete der junge Manuel María Gonzaléz eine Sherrykellerei im historischen Städtchen Jerez de la Frontera. Nach seinem Onkel José Ángel y Vargas, der den Spitznamen Tío Pepe trug, ist heute die größte Bodega des Unternehmens benannt. Das zeugt von der großen Unterstützung die José für seinen Neffen war. Bald schon gewannen die beiden erste Handelspartner in Übersee. 1855 kam Robert Blake Byass als Teilhaber hinzu.
Manuel María González hat die Bodega mit seinem großen Interesse für Weinanbau geprägt. Auf seiner Vision beruht die Philosophie, die Handwerk, Beständigkeit und Qualitätsbewusstsein als wichtige Werte begreift. Fünf Generationen haben sich ein wahres Weinimperium aufgebaut, dessen acht Weingüter heute ganz individuell geführt werden. Neben den spanischen Bodegas gibt es seit den 80er Jahren auch eine Kellerei in Chile.
Ökologischer Weinbau für höchste Ansprüche
Bereits seit fünf Generationen setzt sich das Unternehmen intensiv mit dem Thema Umweltschutz auseinander und entwickelt nachhaltige Anbauweisen. Dieser Auftrag, den sich das Unternehmen selbst auferlegt hat, setzt intensive Arbeit voraus. Bei der Entstehung neuer Projekte suchen die Verantwortlichen beispielsweise lange nach dem richtigen Standort für Reben. Es folgt ein Versuchsweinbau und es gibt ein ausgearbeitetes Konzept für den Naturschutz.
Antonio Flores: Groß geworden mit Wein
Als Chef der Bodega Tío Pepe ist heute Antonio Flores das Gehirn der Byass-Weingüter. Der Kellermeister spielte schon als Kind zwischen den Fässern. Nach seiner Ausbildung entschied er sich für eine Position im technischen Team des Weinguts. Seine Nachfolgerin, Tochter Silvia, steht bereits in den Startlöchern. Die Familientradition dieser andalusischen Sherry-Kellerei scheint somit für viele Jahrzehnte gesichert.