1875 zog es die Brüder Jacob und Friedrich Beringer aus ihrer Heimatstadt Mainz ins ferne Napa Valley. Um sich ihrer Herkunft stets bewusst zu sein, errichteten sie neun Jahre später das sogenannte Rhinehouse, ein stattliches Haus im Stil Rheingauer Fachwerkkunst. Sie begannen ihre Bemühungen mit 87 Hektar Rebfläche und einem guten Geschäftssinn. So kam es, dass die Brüder auch 1918 zu Zeiten der amerikanischen Prohibition weiter Wein produzieren durften – wenn auch nur für den Gottesdienst. Dank diesem besonderen Umstand überlebte Beringer im Gegensatz zu vielen anderen Gütern des Napa Valleys diese schweren Zeiten.
An diese Erfolge anknüpfend folgten Generationen von engagierten Weinmachern – dabei blieb Beringer das Familienunternehmen, mit dem alles begonnen hatte. Heute ist Mark Beringer, der Ur-Urenkel der Gründer, Chef des mittlerweile auf 1200 Hektar gewachsenen Unternehmens. Das Rhinehouse ist eine beliebte Touristenattraktion. Mit dem Einstieg des Weinmachers Ed Sbragia 1976 gelang ein weiterer Meilenstein: Seither gibt es die erfolgreichste Weinreihe von Beringer, Private Reserve. Zweifach erhielt Beringer seither die Auszeichnung ”Wein des Jahres”, verliehen vom Magazin Wine Spectator. Eine eigene Forschungsabteilung beweist heute einmal mehr, wie gut Traditionsbewusstsein und Innovation zusammenpassen. Bob Steinhauer und Laurie Hook haben als Kellermeister*innen ihren Teil zum Erfolg von Beringer beigetragen. Mit Hook steht der Familienbetrieb weiterhin für höchste Präzision im Weinberg, Vielfalt im Glas und Leidenschaft für edle Tropfen.