Der Gründer des Weinguts war Pierre Jordan, der 1708 aus den Savoyen nach Speyer einwanderte. Im Jahr 1718 gründete er das erste Weingut. 1783 zog das Jordan-Weingut an seinen heutigen Ort, Deidesheim. Schon kurze Zeit später kamen durch die Zerstörungen der Eroberungszüge Napoleons und den Tod der Hauptwinzer gleich mehrere Herausforderungen auf das Weingut zu. Sohn Andreas Jordan, der damals erst Anfang 20 war, übernahm das Weingut von seinen Eltern. Heutzutage ist er dafür bekannt, den Qualitätsweinbau in der Pfalz eingeführt zu haben. Andreas setzte neue Maßstäbe, etwa über den richtigen Zeitpunkt für die Weinlese und die Edelfäule, die Unterscheidung der Rebsorten und den Anbau edler Trauben wie Traminer und Riesling.
Nach einer aufwändigen Umgestaltung des Weingutes gelang es dem jungen Winzer, höhere Preise für die Weine zu erzielen und das Gut zu vergrößern. Zum Beispiel kaufte er den Ketschauer Hof in Deidesheim mitsamt sehr guter Lagen. Bis heute werden dort Weine produziert. Einige alte Jahrgänge, die Andreas Jordan gekeltert hat, wie der berühmte Kometenweinjahrgang 1811, sind immer noch in den Weinkellern von Bassermann-Jordan zu finden. Nach dem Tod von Andreas folgte eine Aufteilung des Gutes an seine Kinder, die weiterhin guten Wein herstellten und den Ruf der Pfälzer Weine langsam, aber sicher in das Bewusstsein der Welt rückten. Der Namensbestandteil Bassermann kam im Jahr 1883, da Ludwig Andreas Jordan keine männlichen Erben hatte und den Nachnamen seines Schwiegersohns mit in den Titel des Weingutes aufnahm.
Weitere wichtige Meilensteine in der Geschichte von Bassermann-Jordan waren die Mitgründung des Verbands Deutscher Naturweinversteigerer e.V. (heute VDP) und der Umbau des Ketschauer Hofs zu einem Hotel und Restaurantkomplex. Heute ist Jana Seeger Inhaberin des Weingutes im historischen Stadtkern von Deidesheim.