Eine handvoll Schlüsselfiguren muss man kennen, um das Wein-Imperium der Familie Rothschild zu verstehen. Gründer der Dynastie war der in Frankfurter geborene Amschel Meyer Rotschild. Als erster der Familie investierte Nathaniel, Enkel von Amschel, Geld in den Weinbau. 1853 erwarb er Ländereien in Pauillac, die später Château Mouton-Rothschild heißen sollten. Kurze Zeit später kaufte dessen Onkel James im selben Dorf Château Lafite. Wiederum einige Jahre danach kam James‘ Sohn Edmond in den Besitz von Château Clarke in Listrac. Aufwind erfuhr das Weinunternehmen unter Nathaniels Großenkel Philippe. Der machte aus Château Mouton-Rothschild ab 1922 eines der besten Weingüter der Welt. Ähnliches geschah auf dem Nachbarweingut Lafite-Rothschild, dessen Geschicke ab 1945 Elie lenkte, Philippes Onkel 4. Grades. Elies Neffe Eric de Rothschild hat vor kurzem die Leitung an seine Tochter Saskia de Rothschild abgetreten.
Drei prägende Familienunternehmen tragen den Namen Rothschild heute. Teilweise in zum Verwechseln ähnlicher Wortwahl:
Baron Philippe de Rothschild SA mit den Häusern: Château Mouton-Rothschild, Château Clerc-Millon, Château d‘Armailhac, Domaine de Baronarques, Opus One Winery und Viña Almaviva.
Domaines Barons de Rothschild (Lafite) mit den Häusern: Château Lafite-Rothschild, Château Duhart-Millon, Château Rieussec, Château l‘Évangile, Domaine d‘Aussières, Viña Los Vascos und Bodesgas CARO.
Und schließlich Château Clarke Baron Edmond de Rothschild, welches auch heute noch im Besitz von Edmonds Urenkeln ist.