Das Gebiet schaut auf eine über 2.000 jährige Geschichte zurück. Mit dem Rückgang der Gletscher am Ende der Eiszeit wurde immer mehr Land wirtschaftlich nutzbar. Durch den Fund von etruskischen Trinkgefäßen konnten die Anfänge des Weinbaus im Trentino um das Jahr 800 vor Christus belegt werden.
Mit der Kolonialisierung Rhätiens gaben die Römer der Region neue Impulse in der Kunst des Weinbaus, die im Mittelalter durch umliegende Klöster weiterentwickelt wurde. Bis zum Ende des 1. Weltkrieges gänzlich mit dem restlichen Tirol verbunden, brachte die Zugehörigkeit enorme Schwierigkeiten. Bis in die siebziger Jahre lehnte sich Trentino jedoch weiter stark an Südtirol an. Das Gebiet verkam allerdings etwas zum Produzenten von Massenwein, insbesondere für die Hauptabnehmer aus Deutschland.
Mit der Sektherstellung erlangte das Weinbaugebiet dann neuen Ruhm. Dies führte auch dazu, dass Weißweine heute einen größeren Teil der Rebflächen besetzen als noch in den siebziger Jahren. Zusätzlich beeinflussten junge Önologen/innen den Wandel und verbessern mit Experimentierfreude die Qualität der Weine.