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Rotwein Weißwein Roséwein Perlwein / Secco Schaumwein
Primitivo Sangiovese Montepulciano Nero d'Avola Pinot Grigio
Südtirol Toskana Sizilien Piemont Apulien
Chianti Montepulciano Bolgheri Barolo Lugana
brut Brut Nature edelsüß extra brut extra trocken
aromatisch & frisch ausdrucksstark & fein edelsüß fein & aromatisch fruchtig & aromatisch
2023 2022 2021 2020 2019
Agricola Punica Allegrini Alois Lageder Angeli Anno Domini Vineyards
Nein Ja
Doppel-Magnum (3l) Halbe Flasche (0,375l) Magnum (1,5l) Piccolo (0,25l) Standard Flasche (0,75l)
Andere DIAM Drehverschluss Glasverschluss Kronkorken
ja

Italien

Ein Weinland mit großer Vielfalt

Kaum ein Land produziert so viele Weine wie Italien. Schon seit Jahrtausenden werden hier im mediterranen Klima Rotweine, Roséweine, Weißweine und auch Schaumweine hergestellt. Die lange Weingeschichte Italiens kann sich dabei sehen lassen: Uralte Rebsorten, lange Fasslagerungen und die gesammelte Erfahrung zahlreicher Generationen vereinen sich in einigen der besten Weine der Welt.

Von Chianti über Montepulciano hin zu Brunello, Barolo und Primitivo: Die italienischen Rotweine sind vielen bekannt. Und mit Lugana, Pinot Grigio und Gavi können sich auch die Weißweine aus dem beliebten Weinland sehen lassen. Darüber hinaus ist Prosecco nicht zu vergessen – ein wahres Highlight der italienischen Schaumweine, der bei keinem Aperitif fehlen darf.

 

Italien

Die wichtigsten Rotweine aus Italien

Schon die alten Griechen erkannten, dass Italien das ultimative Land des Weines ist. Sie nannten Italien „Oinotria“, was mit „Weinland" übersetzt werden kann. Mit etwa drei Jahrtausenden Weinerfahrung kann Italien stolz auf seine Geschichte zurückblicken. Zahlreiche Weinregionen, Weinstile und Rebsorten sorgen für eine große Vielfalt – dies gilt insbesondere für die Rotweine. Die folgenden Klassiker sind besonders berühmte italienische Weine und Rebsorten:

  • Primitivo: Die fruchtintensive Rebsorte wird vorwiegend in Apulien, dem Süden des Landes angebaut.
  • Chianti: Der wohl bekannteste Rotwein der Toskana wird überwiegend aus Sangiovese hergestellt.
  • Barolo: Kult-Wein der ausschließlich aus der Sorte Nebbiolo im Piemont entsteht.
  • Brunello: Hoch angesehener Rotwein aus der Gemeinde Brunello di Montalcino in der Toskana.
  • Montepulciano: Rebsorte für den aus den Abruzzen stammenden Montepulciano d’Abruzzo (nicht zu verwechseln mit Vino Nobile di Montepulciano, der in der Toskana entsteht).
  • Amarone: Im Verfahren, nach dem der Wein benannt ist, hergestellter kräftiger und konzentrierter Rotwein aus dem venezianischen Valpolicella-Gebiet.

Zahlreiche alte Rebsorten geben italienischen Rotweinen ihren einzigartigen Geschmack. Hier ist beispielsweise die rote Sorte Aglianico zu nennen, eine der ältesten Traubenarten Italiens. Diese Traube wird zu tiefroten italienischen Weinen verarbeitet, die mit dem Alter immer samtiger und differenzierter werden. Im Süden Italiens, etwa in Apulien und auf Sardinien, kommt Aglianico häufig zum Einsatz.

Aus dem Piemont kommt die hochwertige rote Rebsorte Barbera, die in zahlreichen Rotweinen verarbeitet wird. Die Rebsorte Nero d’Avola, auch bekannt unter dem Namen Calabrese, wird heute fast ausschließlich auf Sizilien angebaut.

Bekannte Wein Ikonen aus Italien sind beispielsweise der Tignanello oder der I Frati Lugana - beide Weine gehören zu den absoluten Aushängeschildern der italienischen Weinwelt.

Die wichtigsten Weißweine aus Italien

Wer an italienische Weine denkt, hat meist zunächst die berühmten Rotweine des Landes aus der Toskana oder aus Sizilien vor Augen. Aber in Italien werden auch sehr gute Weißweine hergestellt, vor allem im Norden des Landes. Doch auch ganz im Süden Italiens gibt es einige spannende Weißweine zu entdecken, wie etwa Vermentino di Sardegna auf Sardinien oder die Grillo-Weine von den Vulkanböden Siziliens.

Besonders bekannte weiße Weine aus Italien sind Lugana, Pinot Grigio, Gavi, Gavi di Gavi und der Soave. Sie werden aus alten und traditionellen Rebsorten wie Pinot Grigio, Trebbiano, Verdicchio und Vermentino gekeltert. Auch Cataratto Bianco ist eine typische Sorte des Landes.

Die wohl bekannteste Region für italienische Weißweine ist Friaul-Julisch Venetien. Hier trifft das alpine Klima auf mediterranes Flair. Weißweinreben sind in der Gegend dominant und die Produktion von Weißwein ist auf vielen Weingütern größer als die von Rotwein. Besonders gut wachsen in Italien noch folgende weiße Rebsorten:

  • Chardonnay: Die weiße Rebsorte wird überwiegend im Norden zum Beispiel in Südtirol oder auch in der Lombardei angebaut.
  • Gewürztraminer: Die sehr aromatisch-duftige Rebsorte ist besonders in Südtirol eine echte Spezialität.
  • Pinot Bianco: Die feinfruchtige Rebsorte wird in Italien sowohl im Norden als auch in Mittelitalien angebaut. Aus ihr entstehen auch hochwertige Schaumweine.
  • Pinot Grigio: Eine der beliebtesten Weißweinsorten Italiens, die überwiegend in Venetien, der Lombardei und in Südtirol kultiviert wird.
  • Friulano: Die ehemals als Tocai bezeichnete Rebsorte aus dem norditalienischen Friaul steht für besonders blumige Weißweine.
  • Grillo: Die Rebsorte wird sowohl für den Likörwein Marsala verwendet, in den letzten Jahren aber auf Sizilien auch immer häufiger trocken ausgebaut.

Schaum- und Perlweine aus Italien

Sie mögen es prickelnd und aromatisch? Dann sind die perlenden italienischen Schaumweine die absolut richtige Wahl. Prosecco gehört mit zu den berühmtesten Schaumweinen der Welt. Auch Franciacorta ist ein sehr gutes Beispiel für Italiens Schaumweinklasse. Beide Weine eignen sich hervorragend für Feierlichkeiten. Wenn Sie auf der Suche nach einem Geschenk für Freunde oder Familienmitglieder sind, liegen Sie mit einem Prosecco oder einem Franciacorta nie falsch.

Darüber hinaus gibt es weitere Spumantes, die vor allem aus dem Norden Italiens kommen. Manche von ihnen haben ein zart-fruchtiges Aroma, das sich besonders gut für Anlässe eignet. Andere sind fruchtig-erfrischend an warmen Sommertagen, während wieder andere Sorten herb-trocken schmecken. Halten Sie Ausschau nach Begriffen wie „Spumante“ und „Frizzante“, um Schaum- und Perlweine aus Italien zu identifizieren.

Italiens beste Anbaugebiete

In jeder der 20 Regionen Italiens wird Wein produziert. Ganz besonders bekannt sind die Anbaugebiete Veneto, Piemont, Toskana und Apulien. Jede Weinregion zeichnet sich durch regionale Spezialitäten, klimatische Verhältnisse und Rebsorten aus.

Apulien befindet sich ganz im Süden Italiens. Hier gibt es vor allem Hochebenen und Flachland. Das trocken-heiße Klima und die frische Brise der adriatischen Küste begünstigt das Wachstum zahlreicher süditalienischer Rebsorten, von denen etwa 80 Prozent rot sind. Der Star der Region ist Primitivo. Diese fruchtintensive rote Sorte hat es in den letzten Jahren zu großer Bekanntheit und Beliebtheit auch außerhalb Italiens gebracht, vor allem der Primitivo di Manduria und die Doppio Passo Weine. Auf der Halbinsel Salento wachsen sehr spezielle Reben wie etwa Aleatico, Malvasia Nera di Brindisi, Montepulciano, Sangiovese und Uva di Troia. Expertinnen und Experten sehen großes Potential in den Salento-Weinen. Aber auch die anderen Spezialitäten aus Apulien können sich sehen und schmecken lassen. Insgesamt produziert die Region pro Jahr mehr Wein als ganz Deutschland.

Im nordwestlichen Piemont werden köstliche weiße Trüffel sowie zwei der größten Weine Italiens produziert: der Barolo und der Barbaresco. Fortschrittliche Weingüter haben in dieser Weinregion zusätzlich in den letzten Jahren für viele Neuerungen gesorgt. Somit gibt es heute viele zugängliche, ausgeglichene und weithin beliebte Weine aus dem Piemont. Dabei ist auch der Dolcetto zu nennen. Auch Vermouth – ein Getränk, das überwiegend aus Wein besteht – wird traditionell in dieser Region hergestellt.

Das Veneto (oder Venetien) ist die vielfältigste italienische Weinregion wenn es um geografische Gegebenheiten geht. Daher kommen viele verschiedene Weinstile aus dem Gebiet rund um Venedig. Auch Prosecco oder der so berühmte rote Wein Amarone della Valpolicella stammen aus einer Region in Venetien und auch das Appassimento Verfahren hat hier seien Ursprung.

Aus der Emilia-Romanga stammt der sehr beliebte Lambrusco.

Die Toskana ist neben dem Piemont das vielleicht berühmteste Weinbaugebiet Italiens. Hier wird vor allem Sangiovese angebaut. Diese Rebsorte ist zentral für den beliebten Chianti Classico Wein. Auch der edle Brunello di Montalcino und der Rosso di Montalcino stammen aus der Toskana und sind ein Must-Have für Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber. Nicht zu vergessen sind die sogenannten Supertoskaner, die aus den ursprünglich französischen Trauben Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc hergestellt werden. Daraus entstehen Weine wie etwa der Sassicaia, der jahrelang einer der teuersten Tafelweine (Vino da Tavola) der Welt war. Auch der süße Vin Santo aus der Toskana ist eine echte Spezialität unter seinesgleichen.

Die Qualitätsstufen italienischer Weine

Italienische Weine sind in unterschiedliche Qualitätsstufen aufgeteilt. Diese helfen Ihnen dabei, sich eine schnelle Übersicht über die jeweilige Qualität sowie eine preisliche Einschätzung zu verschaffen. Einfache Tafelweine sind auf Italienisch als „Vini Generici“ oder „Vini Comuni“ (früher auch „Vino da Tavola“) bekannt. Sie haben keine weitere Einstufung und führen lediglich ein „bianco“ oder ein „rosso“ auf dem Etikett.

Als Nächstes folgen die IGT- bzw. IGP-Weine, die etwa mit dem deutschen Landwein vergleichbar sind. Das Kürzel IGT steht dabei für „Indicazione Geografica Tipica“. Im Zuge der EU-Weinmarktverordnung wurde IGT zwar durch IGP (Indicazione Geografica Protetta) ersetzt, beide Bezeichnungen sind jedoch erlaubt. IGP- bzw. IGT-Weine müssen genaue Angaben zu ihrer Herkunft und zur Rebsorte machen. Darüber hinaus gibt es weitere qualitative Mindestanforderungen, die genau kontrolliert werden.

Noch strenger kontrolliert werden die DOC-Weine aus Italien. Diese folgen einer festgelegten Einstufung ihrer geografischen Herkunft sowie ihrer Rebsorte. Die „Denominazione di Origine Controllata“ weist auf ein klar umrissenes Anbaugebiet hin. Italienische Weine mit dem DOC-Zertifikat müssen ihre Qualität über fünf Jahre hinweg nachweisen. Im Jahr 2021 gibt es 332 verschiedene DOC-Appellationen für Weine aus Italien.

Die höchste Qualitätsstufe stellen Weine mit dem Label „DOCG“ (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) dar. Diese Spitzenweine bestehen aus genau festgelegten Rebsorten und Lagen und werden im Anbaugebiet abgefüllt. Die DOCG-Einstufung entspricht dem deutschen Prädikatswein. Insgesamt 72 Anbaugebiete dürfen in 2021 in Italien diesen Titel tragen. Auf dem Etikett der DOCG-Weine wird oft angegeben, aus welcher Unterzone oder welchem Ortsteil die jeweilige Spezialität stammt. Verkosten Sie doch einen italienischen Wein mit DOCG-Einstufung, um sich von ihrer Spitzenqualität zu überzeugen! Trägt ein Wein außerdem die Bezeichnung Riserva reifte er eine Mindestzeit im Holzfass.