Der Großteil der zwölf Millionen verkauften Weinflaschen aus dem Entre-deux-Mers enthält Bordeaux oder Bordeux Supérieur. Damit bezeichnen die Winzer die aus den roten Trauben Merlot und Cabernet Sauvignon verschnittenen Rotweine dieser Region. Die Appellation „Entre-deux-Mers“ ist mit etwa 2400 Hektar ein eher kleiner Teilbereich dieses Anbaugebiets. Weißweine mit dieser Herkunftsbezeichnung müssen aus Sauvignon Blanc, Sémillon, Mauzac, Muscadelle, Colombard und Ugni Blanc gekeltert sein.
Die Nachfrage nach trockenen Weißweinen ist in den letzten Jahren gesunken, obwohl die Winzereien einen hohen Qualitätsstandard halten. Es gibt den Verschnittwein in unterschiedlichen Varianten von leicht und fruchtig über frisch und schlicht bis hin zu holzvergoren. Dennoch schwenken mehr und mehr Winzer auf die Bordeaux-Produktion um, die bereits 75 Prozent der gesamten Region ausmacht. Der Blanc Bordeaux beweist, dass diese Rebsorte entgegen der geläufigen Meinung nicht immer rot sein muss. Ganz im Gegenteil ist gerade der weiße Bordeaux, zum Beispiel vom Château Laurès, besonders hochwertig.
Weitere Appellationen des Anbaugebiets sind beispielsweise Graves de Vayres, Premières Côtes de Bordeaux oder Loupiac. Im Süden liegen die Weindörfer, die den weißen Entre-deux-Mers-Haut-Benauge und den Bordeaux-Haut-Benauge (mit einem höheren Zuckeranteil) anbauen.