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Domaine de Cigalus

Ein Ort der Freiheit

Die Domaine de Cigalus gehört bereits seit 1995 zu den Weingütern Gérard Bertrands. Das Gut im Herzen des Languedoc hat er von Beginn an als einen Ort der Freiheit gesehen: Freiheit, jede Art von Rebsorte anzubauen, Freiheit, die biodynamische Landwirtschaft zu erproben, und Freiheit, Cuvées ganz nach dem eigenen Geschmack zu kreieren. Die Domaine liegt in den Corbières, dem dünn besiedelten, kargen Gebiet im Landesinneren. Die Appellation trägt den Namen Aude Hauterive IGP. Sie verfügt in höheren Lagen über genug Wasser – ein berühmtes Kloster der Region trägt den Namen Fontfroide, „kalte Quellen“ – und bietet eine Vielzahl an Mikroklimata und Bodenverhältnissen. 

 

Domaine de Cigalus: Außergewöhnliche Weine abseits der Normen

Domaine de Cigalus

Weinbau mit Respekt vor der Natur

Domaine de Cigalus hat ganz persönliche Bedeutung für Gérard Bertrand. Hier lebte er jung verheiratet, hier wurden seine Kinder geboren. Und hier wurde auch sein Herz für die biodynamische Landwirtschaft geboren. Schon früh interessierte sich Bertrand für die Möglichkeiten, Weinbau nach den Gesetzen der Natur zu betreiben. Auf Cigalus wurde Schritt für Schritt der gesamte Prozess umgestellt, seit 2010 ist das Weingut Demeter-zertifiziert.

Die Voraussetzungen sind allerdings auch ideal: Die Böden bestehen aus durchlässigem Sand mit Lehm, der auf einer Sandsteinschicht fußt. Zahlreiche kleine Quellen versorgen die Weinberge mit ausreichend Wasser. So muss im Weinberg sehr wenig eingegriffen werden, die Trauben dürfen nahezu ungestört reifen. Dank der Vielfalt an Terroirs können vielfältige Rebsorten angebaut werden, von früh reifenden bis zu spät zu lesenden. Die 75 Hektar der Domaine sind mit diversen Rotweinsorten bestockt: Merlot, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Caladoc, Syrah, Mourvèdre und Carignan. Für weiße Sorten beschränkt man sich auf Sauvignon Blanc, Chardonnay und Viognier.  


Cuvées von einzigartiger Vielschichtigkeit 

Der Cigalus Rouge und Cigalus Blanc sind ganz spezielle Cuvées, die auf ebenso spezielle Weise entstehen. Für den Rotwein werden sämtliche Sorten zunächst einzeln ausgebaut. Erst im Februar nach der Lese werden die Säfte zusammengebracht und dann zusammen über 12 Monate in neuen Fässern aus französischer Eiche ausgebaut. Anschließend lagert der Wein noch mindestens für ein Jahr in Flaschen auf der Domaine. Das Ergebnis ist ein ungemein vielschichtiger Wein, der regionale und internationale Rebsorten zu einem großartigen Ganzen vereint. Seidig sind die Tannine, füllig und reif ist der Charakter, komplex sind die Aromen.

Für den Cigalus Blanc findet die alkoholische Gärung zu zwei Dritteln in neuen Barriques und zu einem Drittel im Edelstahltank statt. Anschließend erfolgt der Ausbau über 7 bis 8 Monate im Fass, genau bis zur Frühlings-Tagundnachtgleiche. Währenddessen wird der Wein regelmäßig aufgerührt. Diese „Batonage“ sorgt dafür, dass der Wein gleichmäßig mit der Hefe in Kontakt kommt und an cremiger Fülle gewinnt. Am Ende steht ein mediterraner Weißwein von großer Komplexität und unvergleichlicher Harmonie.